Grüne Oasen und Urbanes Flair: Die Vielfältigen Seiten von Berlin-Schöneberg Sehenswürdigkeiten

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Berlin-Schöneberg erstrahlt in einer faszinierenden Mischung aus grünen Oasen und urbanem Flair. Dieser Bezirk ist reich an Geschichte, Kultur und pulsierendem Leben, was ihn zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen macht. Die multikulturelle Atmosphäre, die abwechslungsreiche Architektur und die lebendige Geschichte sind das Markenzeichen dieses Stadtteils im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Ursprünglich als Vorort außerhalb der Berliner Stadtmauern gegründet, wurde Schöneberg im 19. Jahrhundert ein wichtiger Teil der sich rasch entwickelnden deutschen Hauptstadt. Tausende Besucher werden heute von den vielen Vorzügen angelockt. In diesem ausführlichen Artikel werden wir Ihnen die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Berlin-Schöneberg vorstellen, angefangen vom geschichtsträchtigen Viktoriapark bis hin zum lebendigen Akazienkiez.

Viktoriapark: Geschichte und Erholung

Der im 19. Jahrhundert angelegte Viktoriapark ist einer der Höhepunkte von Berlin-Schöneberg. Er wurde von Kaiser Friedrich III. nach seiner Gemahlin, der vormaligen britischen Prinzessin Viktoria, benannt. Die Entstehung geht auf das Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen zurück, welches im Jahr 1821 auf dem Kreuzberg errichtet wurde und als eines der wichtigsten deutschen Kriegsdenkmäler gilt. Die damals noch sehr kahle Umgebung sollte eine angemessene Umgestaltung erfahren, die mit der Entstehung des Parks aber erst knapp 70 Jahre später Realität wurde. In den Jahren 1913 bis 1916 sowie 1928 bis 1930 wurde der Park jeweils erweitert.

Die atemberaubende Landschaftsgestaltung ist eine der Besonderheiten dieses Parks. Ein herausragendes Element ist der imposante Wasserfall, der aus Granit und Kalkstein gefertigt und seitlich mit Bäumen bepflanzt wurde. Am Fuß findet sich ein ebenfalls künstlich angelegter Teich. Um die Anlage zu betreiben, müssen pro Minute 13.000 Liter Wasser auf eine Höhe von 24 Meter gepumpt werden. Umso beeindruckender ist das Bauwerk, wenn man die Entstehungszeit beachtet. Gebaut wurde die Anlage bereits 1893.

Neben diesen Highlights gibt es im Viktoriapark aber noch mehr zu entdecken und zu erleben. Dazu gehören weitere extra gebaute Naturerlebnisse, darunter mehrere weitere Wasseranlagen, zahlreiche weite Wiesen und gepflegte Beete, mehrere gastronomische Einrichtungen mit einladenden Terrassen, ein Sportplatz und ein Spielplatz. Als zweites bedeutendes Denkmal gibt es ein großes Kreuz, welches an den mit Schusswaffengewalt gestoppten Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Erbaut in den Jahren: 1888 – 1894, mit mehreren späteren Erweiterungen
  • Planung: Hermann Mächtig
  • Highlight: 24 Meter hoher Wasserfall
  • Bedeutendes historisches Ereignis: Einweihung des Nationaldenkmals für die Befreiungskriege im Jahr 1821
  • Geheimtipp: Beeindruckender Blick vom Kreuzbergdenkmal über die ganze Stadt Berlin

Gleisdreieckpark: Vergangenheit und Gegenwart vereint

Ein weiteres Juwel in Schöneberg ist der Park am Gleisdreieck, der eine faszinierende Transformation von einem ehemaligen Potsdamer Güterbahnhof zu einem modernen Grünraum durchgemacht hat. Zwischen 2011 und 2014 wurde der dreigeteilte Park eröffnet: Zunächst der Ostpark mit 17 Hektar, 2013 der Westpark mit 9 Hektar und letztlich der 5,5 Hektar große Dora-Duncker-Park, der allerdings in Schöneberg liegt.

Der Gleisdreieckpark bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten für Besucher aller Altersgruppen. Zu den Höhepunkten gehören ein Skatepark, der bei Skatern aus der ganzen Welt beliebt ist. Die Sportanlagen bieten unter anderem Platz für Fußball, Basketball, Tischtennis, Boule und Calisthenics. Für die kleineren Besucher sind die Spielplätze ein Highlight, die für Kinder aller Altersstufen etwas zu bieten haben. Ausgedehnte Rasenflächen laden zum Verweilen, Picknicken oder einfach nur Entspannen ein.

Darüber hinaus ist der Gleisdreieckpark auch ein Veranstaltungsort für bedeutende Events und Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden. Von Open-Air-Konzerten bis hin zu Kunstausstellungen gibt es hier immer etwas zu erleben. Eine der beliebtesten Veranstaltungen ist das Radioeins-Parkfest.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Erbaut in den Jahren: 2011 – 2014
  • Planung: Atelier LOIDL
  • Highlight: Skatepark mit 1300 m² Fläche
  • Bedeutendes historisches Ereignis: Einstmals ein bedeutender Güterbahnhof und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Berlin
  • Geheimtipp: Versteckte Ecken und Winkel des Parks, abseits der Hauptwege. Hier gibt es ruhige Plätze zum Entspannen und Genießen der Natur

Botanischer Garten und Botanisches Museum: Natur pur in der Stadt

Knapp 22.000 Pflanzenarten auf 43 Hektar Fläche bilden einen der größten Botanischen Gärten in Deutschland. Weltweit können nur in zwei Gärten mehr Arten gesehen werden. Von den einst 16 Gewächshäusern stehen heute noch 15 zur Verfügung, die nach speziellen Themen aufgebaut sind. Ein 160 Jahre alter Palmfarn ist die älteste Pflanze. Weitere Highlights sind ein bis zu 30 cm täglich wachsender Riesen-Bambus und eine über 20 Jahre alte Welwitschie, die als einziges Exemplar in einem Botanischen Garten auch Samen produziert.

Das Botanische Museum ist ein Zentrum für Forschung und Bildung. Nach einer umfassenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist die beeindruckende Bibliothek wieder auf den Vorkriegszustand angewachsen und vermittelt Wissen an alle interessierten Besucher. Seit 1994 wurde mit der Langzeitlagerung von keimfähigen Samen begonnen. Deren Zahl ist inzwischen auf 7.000 Einlagerungen angewachsen, weshalb ein neues Gebäude in der Nähe des Botanischen Museums notwendig wurde. Diese Samen sind für die Forschung von großer Bedeutung und tragen dazu bei, gefährdete Arten insbesondere aus der Region Berlin und Europa zu erhalten. Im Botanischen Garten gibt es eine Botanische Schule.

Um die Vielfalt optimal genießen zu können, wurden Rundwege eingerichtet, auf denen alle Besucher die Highlights des Botanischen Gartens mit Museums genießen können. Gruppen mit bis zu 25 Personen können eine Führung buchen. Wer einzeln oder in einer kleinen Gruppe im Familien- oder Freundeskreis teilnehmen möchte, kann an öffentlichen Führungen teilnehmen, die oft spezielle Themen umfassen. Neben regelmäßigen Veranstaltungen wie der Botanischen Nacht gibt es auch den Staudenmarkt oder verschiedene Fotokurse, in denen Interessierte lernen können, die vielfältige Pflanzenwelt ins rechte Licht zu rücken.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Erbaut in den Jahren: 1573 erste nennenswerte Pflanzensammlung in Berlin, heutiger Botanischer Garten, 1679 offizielle Gründung, heutiger Bestand insbesondere Ende des 19. Jahrhunderts erbaut
  • Planung: Adolf Engler
  • Highlight: Großes Tropenhaus
  • Bedeutendes historisches Ereignis: Beerdigungen von mehreren bedeutenden Persönlichkeiten, die mit dem Botanischen Garten und dem Hochschulstandort Berlin in Verbindung stehen
  • Geheimtipp: Stark vergrößerte Modelle im Botanischen Museum

Akazienkiez und Winterfeldtplatz: Ein lebendiges Stadtviertel

In Berlin-Schöneberg können Sehenswürdigkeiten der verschiedensten Art und Größe erkundet werden. Der Akazienkiez ist ein komplettes, lebendiges Stadtviertel, das für seine gastronomische Vielfalt und gemütlichen Cafés bekannt ist. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander, was dem Viertel eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Egal ob morgens um 7 Uhr oder abends um 22 Uhr – hier ist immer etwas los. Zahlreiche kleine und größere Läden können entdeckt werden, während Anwohner und Touristen über die Straßen schlendern.

Ein Höhepunkt ist der Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz, der jeden Mittwoch und Samstag stattfindet. Hier können Besucher lokale Spezialitäten probieren und das bunte Treiben auf dem Markt genießen. Von leckerem Obst und Gemüse über frische Blumen bis hin zu Käse und Kleidung finden qualitätsbewusste Kunden hier alles, was sie für den täglichen Bedarf benötigen.

Die gastronomischen Highlights im Kiez sind Jones Ice Cream, wo das Eis mit Schoko- und Teigstücken sowie leckeren Soßen ein wahrer Genuss wird. In der ehemaligen Apotheke Winterfeldt Schokoladen gibt es in einer denkmalgeschützten Atmosphäre zahlreiche Produkte für viele Glücksgefühle. Das kleine DoubleEye ist eines der beliebtesten Cafés. Die Salut! Bar, das Cafe Sorgenfrei, das goodies Superfood Deli und die Schiller Burger sind ebenfalls tolle Adressen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Erbaut in den Jahren: Das Viertel ist kontinuierlich gewachsen und deshalb gibt es kein genau eingrenzbares Baudatum. Die meisten Gebäude der namensgebenden Akazienstraße wurden im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut.
  • Planung: Es gibt diverse Architekten und Stadtplaner, die Gebäude und anderes hier geplant haben
  • Highlight: Der Winterfeldtplatz mit seinem Wochenmarkt und vielen gastronomischen Einrichtungen
  • Bedeutendes historisches Ereignis: Der britische Musiker David Bowie lebte hier viele Jahre
  • Geheimtipp: Ein Besuch in der Apostel-Paulus-Kirche ist nicht nur historisch und für gläubige Menschen interessant, sondern bietet auch viele Veranstaltungen wie Konzerte

Fazit

In Berlin-Schöneberg sind Sehenswürdigkeiten überall zu finden. Das Stadtviertel ist zweifellos ein Ort mit vielen Facetten. Von den historischen Sehenswürdigkeiten im Viktoriapark bis hin zu den lebendigen Stadtvierteln wie dem Akazienkiez gibt es hier für jeden etwas zu entdecken und zu erleben. Egal, ob Sie sich für Geschichte, Natur oder urbanes Leben interessieren, Berlin-Schöneberg hat für jeden etwas zu bieten. Entdecken Sie diese faszinierende Ecke von Berlin und tauchen Sie ein in die vielfältige Kultur und Lebensweise dieses einzigartigen Stadtteils.

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