Kann man mit Hund Joggen lernen?

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Was steht heute noch auf Ihrer To-do-Liste? Joggen und mit dem Hund spazieren gehen? Warum machen Sie nicht beides gleichzeitig? Denn Hand aufs Herz: Eine ausgedehnte Laufrunde mit dem besten tierischen Freund macht doch gleich viel mehr Freude als alleine. Und das Beste: Das gemeinsam Cardiotraining ist nicht einmal schwer. Joggen mit Hund lernen – so klappt es.

 

Joggen mit Hund lernen: Lohnt es sich?

Wer sich beim Laufen gemeinsam mit seinem Vierbeiner austobt, tut Körper und Geist einen Gefallen. Joggen mit Hund ist mehr als nur Laufen. Joggen mit Hund ist ein gesundheitlicher Alleskönner. Dürfen wir Sie überzeugen? Mit diesen schlagkräftigen Argumenten kann das Training mit Tier dienen:

  • Joggen stärkt die Herzmuskulatur.
  • Der Cholesterinspiegel sinkt.
  • Der Blutzuckerspiegel fällt ab.
  • Sie bringen Ihren Kreislauf in Schwung und stärken die Abwehrkräfte.
  • Die Knochenbildung wird durch regelmäßiges Lauftraining stimuliert.
  • Bewegung an der frischen Luft löst Glücksgefühle aus.

Und das Beste: Nicht nur Sie selbst tun Ihrer Gesundheit einen Gefallen. Auch Ihrem Vierbeiner tut die Bewegung gut. Der Kreislauf kommt in Gang, das Immunsystem erblüht, die Knochen werden gestärkt und die Kalorienverbrennung arbeitet auf Hochtouren. Endorphine schüttet die gemeinsame Laufrunde natürlich auch aus. Umso zufriedener und ausgelassener ist Ihr tierischer bester Freund nach dem Training.

 

Joggen mit Hund lernen: Auf die Hunderasse kommt es an

Leider qualifiziert sich nicht jeder Vierbeiner automatisch als Laufpartner. Der Grund: Nicht jede Hunderasse ist den sportlichen Herausforderungen beim Joggen gewachsen. Dies gilt zum Beispiel für den Dackel. Wegen seiner vergleichsweise kurzen Beine gerät er schnell an seine körperlichen Grenzen – vor allem bei langen Strecken. So ist das gemeinsame Lauftraining für den Dackel eine extreme sportliche Herausforderung, der er sich nicht vollkommen gewachsen fühlt.

Ein weiterer Risikofaktor: Bei kleinen Hunderassen wie dem Dackel droht beim Joggen eine sogenannte Patellaluxation, eine unerwartete Verschiebung der Kniescheibe. Auf den Jack-Russell-Terrier trifft dies aber trotz seiner geringen Körpergröße nicht zu. Wegen seiner verschärften Gangart bleibt er von der gefürchteten Patellaluxation meist verschont.

 

 

Sind Hunderassen unterschiedlich gut zum Joggen geeignet?

Jede Hunderasse hat ihre Eigenheiten. Doch was bedeutet das nun im Detail? Je größer die Hunderasse, desto besser das Joggingerlebnis? Nicht unbedingt, Labradore und Golden Retriever sind der beste Beweis. Trotz ihrer stattlichen Statur gehören sie nicht zu den besten Laufpartnern. Schuld sind häufige orthopädische Probleme wie eine Hüft- oder Ellbogendysplasie. Bei Schäferhunden sieht es nicht anders aus. Noch nicht einmal der Windhund meistert lange Laufstecken ohne Einschränkungen. Kurze Sprints sind für die schnellen und athletisch gebauten Hunde zwar kein Problem, Langstrecken aber machen ihn dafür umso mehr zu schaffen.

Wie für die gemeinsame Laufrunde gemacht sind zum Beispiel Dalmatiner, Rhodesian Ridgebacks, Deutsch Kurzhaar oder Hütehunde wie der Australian Shepherd und der Border Collie. Genauso laufbegeistert sind Huskys.

Gut zu wissen: Vor dem Startschuss beraten Sie sich am besten mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens. Ist Ihr Vierbeiner als Laufpartner geeignet, welche Strecken kommen infrage und wie fit ist er wirklich? Gibt er grünes Licht, steht dem gemeinsamen Joggen nichts mehr im Weg.

 

Training von Mensch und Hund: Vorbereitung ist die halbe Miete

  • Sie laufen bei jedem Wetter? Ihr Hund auch – zumindest fast. Bei Temperaturen über 15 Grad aber sollten Sie lieber alleine losziehen. Ansonsten überanstrengt sich Ihr Vierbeiner nur. Im Idealfall laufen Sie immer morgens oder abends bei angenehm kühlen Temperaturen.
  • Auch der Untergrund der Laufstrecke spielt eine Rolle. Achten Sie auf einen möglichst weichen Untergrund und auf ruhige Strecken mit wenig Verkehr. Ideal sind Wiesen-, Wald- und Sandböden. Straßen hingegen sind mit Vorsicht zu genießen. Im Sommer heizen sie sich schnell auf, im Winter sind sie voller Streusalz.
  • Bitte kein Futter vor dem Joggen: Ein bis zwei Stunden vor dem Startschuss ist Abstinenz angesagt. Ansonsten droht eine Magendrehung, die schlimmstenfalls mit dem Tod enden kann. Gerade bei größeren Hunderassen ist das Risiko einer Magendrehung groß.
  • Nicht Sie bestimmen das Lauftempo, sondern Ihr Hund. Bemühen Sie sich um ein möglichst gleichmäßiges Tempo. Am besten starten Sie mit einem leichten Aufbautraining, damit Sie sich beide an das Joggen gewöhnen können. Idealerweise laufen Sie fünf Minuten lang und gehen dann wieder fünf Minuten. Das macht den Einstieg leichter und gibt dem Hund genug Zeit für sein Geschäft.
  • Ihr Vierbeiner wird langsamer, hechelt stark oder humpelt? Das sind klare Anzeichen von Erschöpfung. Gönnen Sie ihm eine Pause.

Welche Ausrüstung brauche ich für die gemeinsam Laufrunde?

 

  • Hundeleine: Beim Joggen sollen Hunde prinzipiell an der Leine laufen – insbesondere in Wäldern und Parks. Denn, wenn sich der Jagdtrieb meldet, kann das Tier schnell durchgehen. Selbst die gehorsamsten Tiere sind dann nur noch schwer zu bändigen.
  • Geschirr statt Halsband: Joggen mit Halsband ist gefährlich. Bei ruckartigen Bewegungen stauchen Sie durch das starke Ziehen die Halswirbelsäule Ihres Partners.
  • Joggingleine: Sie wurde speziell für das gemeinsame Lauftraining entwickelt. Dank ihres Bauchgurtes haben Sie beim Joggen die Hände frei und können sich auf den Sport konzentrieren. Ein netter Nebeneffekt: Viele Joggingleinen verfügen über Extrataschen für Kotbeutel und Leckerlis.

Joggen mit Hund: wertvolle Praxistipps

 

  • Lassen Sie die Leine locker. Je mehr Platz Ihr Hund hat, desto freier kann er sich unterwegs entfalten.
  • Geben Sie Ihrem Vierbeiner vor Anpfiff fünf bis zehn Minuten Zeit, um die Umgebung zu erkunden und sein Geschäft zu machen.
  • Bauen Sie genug Trink- und Ruhepause ein. Bestenfalls stoppen Sie alle 10 Minuten.
  • Begegnen Sie unterwegs anderen Hunden oder Menschen, weichen Sie mit reichlich Abstand aus. So gehen Sie Konfrontationen aus dem Weg, die zu Verletzungen führen könnten.
  • Wählen Sie ruhige Laufstrecken mit wenig Hindernissen aus. Erste Wahl sind verkehrsberuhigte Strecken am Waldrand.

Schwierigkeiten und Lösungen beim Joggen mit Hund

  • Überanstrengung: Schnell nehmen sich Mensch und Tier beim Laufen zu viel vor. Die Folge: Müdigkeit, Erschöpfung, Überhitzung, Schwächeanfälle. Kennen Sie Ihre Grenzen. Am besten erstellen Sie vor dem Training einen detaillierten Trainingsplan Hund. So haben Sie ein Konzept im Kopf, an dem Sie sich entlanghangeln können.
  • Ältere Hunde und gesundheitlich angeschlagene Hunde sollten entweder komplett auf das Lauftraining verzichten oder es langsam angehen lassen. Mehr als sanfte und kurze Joggingparts sollten Sie ihnen nicht zumuten.
  • Sie wohnen mitten in der Stadt – weit und breit nur Straßen? Dann jagen Sie Ihren Vierbeiner nicht quer durch die Stadt zum nächsten Park. Fahren Sie lieber ein Stück mit dem Auto zu einer ruhigen Strecke am Stadtrand. So ist das Tier nicht dem großen Trubel ausgesetzt.

Joggen mit Hund? Ja, aber bitte richtig!

Der Vierbeiner kann ein idealer Laufpartner sein – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Denn nicht jede Rasse liebt es, zu laufen. Genauso wichtig wie die Hunderasse ist die Fitness des Tiers, die Ausrüstung und die Strecke. Laufen Sie nicht einfach darauf los. Vor dem Startschuss holen Sie wichtige Informationen ein, erstellen einen Trainingsplan Hund und fragen den Tierarzt nach Rat. Nur so wird das gemeinsame Joggen zum gemeinsamen Vergnügen.

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