Berlin von der Spree aus entdecken, die beliebtesten Touren

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Berlin ist eine Stadt des Wassers und ist mit rund 960 Brücken auf Platz 4 der Städte mit den meisten Brücken in Europa.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Schönheiten der Stadt nicht nur zu Fuß erkundet werden können.

Insbesondere die Spree lädt dazu ein sich auf dem Wasser treiben zu lassen und die bekannten Sehenswürdigkeiten und weniger touristischen Plätze vom Schiff aus an sich vorbei ziehen zu lassen.
Immerhin 46 Kilometer von ihren gut 400 Kilometern Gesamtlänge fließen durch die bundesdeutsche Hauptstadt und laden Sie ein Berlin aus einer neuen Perspektive zu erleben.
Dafür braucht ein Tropfen Spreewasser etwa 6 Tage um die Strecke von der Stadtgrenze bis zur Havelmündung zurückzulegen.
Da dieses mit dem Schiff deutlich schneller geht bekommen Sie im Folgenden die beliebtesten und schönsten Touren um diese facettenreiche Stadt auf weniger anstrengende Art und Weise kennen zu lernen.

Der Klassiker – die einstündige City Spreerundfahrt entlang des Regierungsviertels

Für diese klassische, etwa einstündige Tour, welche Sie durch das politische Machtzentrum der Stadt bringt, haben Sie verschiedene Möglichkeiten zuzusteigen, wobei der Hauptbahnhof als sehr zentral gelegener Punkt den beliebtesten Startpunkt darstellt.
Von dort geht es los vorbei am Tiergarten und dem Schloss Bellevue, dem Parlamentsviertel inklusive Bundeskanzleramt und Bundestag. Natürlich ist auch der Reichstag vom Wasser aus zu sehen und bietet einen ganz neuen Blick auf dieses imposante Gebäude, mit der großen Glaskuppel auf ihrem Dach.

Vorbei am Bahnhof Friedrichstraße, einem der wichtigen früheren Übergänge zwischen Ost- und Westberlin, zur Museumsinsel. Diese wird durch das eindrucksvoll im Fokus stehende Bode Museum eingeleitet und Sie lassen das Pergamonmuseum, das neue Museum, das deutsche historische Museum sowie den wundervollen Berliner Dom und den davor liegenden Lustgarten an sich vorbeigleiten.
Nun kommt auch der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz in Sichtweite und kurz hinter diesem das neu erbaute Berliner Schloss sowie des ebenfalls neue gebaute Humboldt Forum.
Auf diesem Areal stand zu DDR Zeiten der Palast der Republik, welcher als das Prestigebauwerk Ostdeutschlands galt, bevor es 2006 abgerissen wurde.

Von hier geht es ein kleines Stück weiter hinein ins Nikolaiviertel, bis das Schiff dann an der Schleuse vor dem märkischen Ufer wendet und Sie zurückbringt zu ihrem Ausgangspunkt am Hauptbahnhof.
Dieser Anblick bringt von Wasserseite aus gesehen noch mal einen neuen, interessanten Blickwinkel auf dieses stattliche Bauwerk.
All diese Sehenswürdigkeiten werden Ihnen auch sprachlich nah gebracht, denn der Kapitän des Schiffes fungiert gleichzeitig als Fremdenführer und moderiert Ihren Ausflug durch Anekdoten und nette Geschichten.

Schiffstour „East-Side-Tour“ – zweieinhalb Stunden Berliner Sehenswürdigkeiten in Ost und West!

Die East Side Tour ist für Sie das Passende, wenn Sie den Aufenthalt an Bord länger genießen möchten. Wenn Sie den Wunsch haben, mehr zu sehen, tiefer in den Ostteil der Hauptstadt einzutauchen.
Bei dieser Route sehen sie die bekannten Sehenswürdigkeiten ebenso wie die Highlights der neueren Zeit.
Die Tour kann in zwei Abschnitten gebucht, werden (jeweils 75 Minuten) oder als gesamte Strecke, welche dann die 2,5 Stunden Fahrtzeit umfasst.
Teilstrecke 1 ist gleichzeitig der Beginn der gesamten Fahrt und beginnt nahe beim S-Bahnhof Hackescher Markt und ist somit perfekt zu erreichen.
Von hier aus geht es los Richtung Osten, wieder vorbei an der Museumsinsel und dem Berliner Dom, am neu erbauten Humboldtforum und dem Berliner Schloss, durch das Nikolaiviertel und die Mühlendammschleuse, welche an der Fischerinsel gelegen ist.
Weiter geht es Richtung Ostbahnhof, unter der Jannowitzbrücke hindurch, vorbei an verschiedenen Botschaften und am Radialsystem V, einem ehemaligen Pumpwerk, welches heute als Veranstaltungszentrum dient und durch sein prägnantes Aussehen und den seitlich angebrachten Turm sofort ins Auge fällt.

Weiter ostwärts geht es an der East Side Gallery und der Mercedes Benz-Arena entlang unter der Oberbaumbrücke hindurch, welche die beiden Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg verbindet. Sie gilt als Wahrzeichen dieser beiden Gebiete und ist aufgrund ihrer 2, jeweils 34 Meter hohen Türme weithin sichtbar und bekannt.
Hier geht es hinein in den Osthafen, welcher das berühmte Badeschiff sowie den Molecule Man beherbergt.
Dieses Monumentalkunstwerk mit 3, jeweils 30 Meter hohen menschlichen Figuren aus gelochten Aluminiumplatten, die sich in der Mitte begegnen, ist ebenfalls weltweit bekannt und inzwischen eines der Markenzeichen der Stadt geworden.
Ein kurzes Stück weiter hinein in den Treptower Hafen schippert ihr Schiff noch, bevor es dort ein Wendemanöver vollzieht und den ersten Haltepunkt East Side Galerie anfährt.
Hier endet die erste Teilstrecke und Sie können das Schiff verlassen, neu einsteigen oder weiter ihr Getränk und/oder ihre Speisen an Bord genießen, um den zweiten Teil der Fahrt anzutreten.

Denn nun geht es zurück zum Bezirk Mitte, am Denkmal der East Side Gallery vorbei, wo Sie das längste noch erhaltene Stück der Berliner Mauer mit 1,3 Kilometern Länge bewundern können. Nach der Wende wurde es von verschiedenen Künstlern bemalt und so wurde eines der traurigsten Mahnmale deutscher Geschichte zur längsten Open Air Galerie der Welt.
Zurück geht es Richtung Nikolaiviertel zum Bode Museum am Ende der Museumsinsel und unter der Weidendammerbrücke hinein in den Bereich rund um den ehemaligen Grenzübergang Friedrichstraße, an welchem sich der sogenannte Tränenpalast befindet.
In der ehemaligen DDR Ausreisehalle Richtung Westen befindet sich heute eine Ausstellung rund um die deutsch-deutsche Teilung.
Nun geht es weiter Richtung Regierungsviertel, vorbei am ARD-Hauptstadtstudio, dem Reichstag, der Charité und dem Spreebogenpark bis zum Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten.
Hier wendet das Schiff erneut und bringt Sie zurück zu ihrem Ausgangspunkt am Hackeschen Markt, wo diese ausgiebige Berlintour ihr Ende findet.

Berlins Highlight auf einem solar Katamaran erleben!

Wenn Sie ihre Sightseeingtour lieber etwas exklusiver gestalten möchten, dann ist eine Spreefahrt mit einem solar Katamaran genau das Richtige für Sie.
Die Suncat 46 bringt Sie in ebenfalls 2,5 Stunden zu den oben abgesprochenen Sehenswürdigkeiten und lässt dabei keine Wünsche offen.
Begrüßt werden Sie an der Haltestelle Oberbaumbrücke mit einem Glas Sekt und können sich dann den für Sie perfekten Platz im noblen Innenraum oder an Deck suchen.
Mit einem kostenlosen Audioguide in 8 verschiedenen Sprachen werden Ihnen die Highlights, an denen Sie so entspannt entlang gleiten, akustisch näher gebracht, während Sie einen kleinen Imbiss, welcher natürlich inklusive ist, genießen.

Da die Suncat 46 ein barrierefreies Schiff ist, können auch Menschen mit einer Gehbehinderung hier problemlos und komfortabel Berlin vom Wasser aus genießen.
Auch hier gibt es die Möglichkeit, eine Teilstrecke zu buchen und an einem der Zwischenstopps das Schiff zu verlassen.
Sollten Sie Ihren Aufenthalt in Berlin auf den September oder Oktober legen, dann ist eine abendliche Tour zur Zeit des Lichterfests „Festival of lights“ sehr zu empfehlen.

Berlins Highlight auf der Brückenfahrt genießen!

Berlin hat mehr Brücken als Venedig und auf dieser etwa 3-stündigen Fahrt auf der Spree und durch den Landwehrkanal können Sie über 60 dieser zum Teil historischen Bauwerke erleben.
Startpunkt der Fahrt ist am Holsteiner Ufer in der Nähe des S-Bahnhof-Bellevue und von dort geht es ostwärts an den oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Am Märkischen Museum sowie der East Side Gallery gibt es die Möglichkeit, aus oder zuzusteigen und weiter geht die Fahrt auf bekannter Route, bis Ihr Schiff kurz hinter der Oberbaumbrücke in den Landwehrkanal abbiegt.
Der Landwehrkanal ist eine Bundeswasserstraße, welche auf rund 10 Kilometern die Spree am Osthafen mit der Spreemündung in Charlottenburg verbindet und dabei 4 Berliner Stadtteile durchläuft.

Auf dem Landwehrkanal geht es nun weiter durch Neukölln nach Kreuzberg, entlang an großen Parkanlagen und begrünten Uferwegen.
Das jüdische Museum liegt ebenso am Wegesrand wie das deutsche Technikmuseum mit seiner imposanten Glasfassade und einem der berühmten Rosinenbomber der US-Armee aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Dach.
Ihr Schiff gleitet weiter auf dem Kanal Richtung Charlottenburg, rechter Hand sehen Sie den Potsdamer Platz und nach passieren des Rosa-Luxemburg-Denkmals können Sie am linken Ufer einigen Tieren im zoologischen Garten einen Gruß zurufen.
Hinter dem Charlottenburger Tor und der Universität der Künste geht es wieder zurück auf die Spree und zu Ihrem Ausgangspunkt am Schloss Bellevue.

Für welche Fahrt Sie sich entscheiden, ist ganz dem persönlichen Geschmack und dem zeitlichen und finanziellen Kontingent überlassen. Doch sollten Sie bei ihrem Berlinbesuch eine Fahrt auf dem Wasser fest in ihr touristisches Programm einplanen, denn es ist ein absolutes Highlight und ganz besonderes Erlebnis.