Stadtteil Berlin Wedding – Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Highlights

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Der Stadtteil Berlin Wedding gehört seit dem Jahre 2002 zum Stadtteil Mitte, obwohl dieser vom Kern her völlig anders ist. Bemerkenswert an Wedding ist seine zentrale Lage und zugleich verfügt dieser Stadtteil über sehr viel Grün und hat somit einen besonderen Erholungswert. Nicht nur die Parks locken die Menschen in diesen Bezirk, auch die kreative Szene hat sich zu einer wahren Sensation entwickelt.

Wer den Stadtteil Wedding besucht oder direkt hier lebt, der erfährt eine ursprüngliche Großstadt Berlin, denn hier gibt es viele echte Berliner Schnauzen. Gemeinsam mit diesem Ur-Berliner wohnen in diesem zentralen Stadtteil vor allem solche Menschen der verschiedensten Kulturen, was Wedding eine sehr bunte Mischung beschenkt.

Der Stadtteil Wedding blickt auf eine abenteuerliche Geschichte zurück. Bis zur Wende teilte die Mauer den Stadtbezirk in zwei Teile ein. Direkt an Bernauer Straße befanden sich die Fronten der Gebäude im Osten, bis diese gesprengt wurden, der Gehsteig war allerdings schon der westliche Teil. Der Abschnitt der Mauer in Wedding war in den Jahrzehnten der Teilung stets ein bedeutender Schauplatz der Fluchtversuche aus dem Berliner Osten.

Durch den langen Tunnel unter der Berliner Mauer hindurch, welcher insgesamt 145 Meter lang war, gelang im Jahre 1962 knapp 60 Berliner Menschen die Flucht in den Westen. Heute erinnert eine Gedenkstätte mit dem Namen „“Deutsche Teilung“ mit einem 70 Meter langen Abschnitt der Mauer an diesen Teil der Berliner Geschichte.

Der Stadtteil Wedding im Nordwesten des Stadtkerns von Berlin ist ein Ortsteil von Berlin-Mitte. In seinem 9,23 Quadratmeter großen Gebiet leben etwa 85000 Menschen. Der Ausländeranteil liegt bei etwa 30 Prozent. Nach Deutschland kamen die meisten Ausländer aus Wedding aus den Ländern wie Subsahara, der Türkei, den arabischen Staaten, dem früheren Jugoslawien und Polen. Der Altersdurchschnitt liegt hier bei etwa 40 Jahren.
Zu den bekanntesten Freizeitstätten des Stadtteils gehören zum Beispiel die Grünanlagen Schillerpark und der Volkspark Rehberge. Wer sich gern am Wasser aufhält, der findet am nördlichen Ufer des Kanals und am Plötzensee ein ruhiges Fleckchen Erde. Wenn vor allem Besucher den Wedding von Oben sehen möchten, kann dies im Humboldthain vom Flackturm aus tun und einen schönen Ausblick genießen. Im Zentrum des Stadtteils befindet sich der Leopoldplatz, welcher auch als Leo bezeichnet wird und auf welchem in regelmäßigen Abständen Flohmärkte und kleinere Feierlichkeiten veranstaltet werden.

Von großer Bekanntheit im Stadtteil Wedding ist das Prime Time Theater. Hierbei handelt es sich um ein Poptheater, in welchem die Sitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ gezeigt wird. Wer aktuelle und große Filme sehen möchte kann das Cineplex Alhambra besuchen. Hier treffen sich Fans von Arthouse-, Underground- und anderen Filmen. Hier kommen Liebhaber in dem City Kino Wedding auf ihre Kosten.
Außerdem werden hier im Volkspark Rehberge im Sommer verschiedene Filme in der freien Natur gezeigt.

Der Stadtteil Berlin Wedding und seine Geschichte

Als der Wedding im Jahre 1861 zur Stadt Berlin eingemeindet worden ist, lebten hier nur knapp 7.500 Einwohner. Etwa 50 Jahre später waren es knapp 340.000. Auf diese Weise war die kleine und nur teilweise bebaute Vorstadt sehr schnell zu einer Großstadt geworden.

Im Oktober 1920 wurde Berlin über ein Gesetz geschaffen, und Wedding lag nun nicht mehr am Nordrand der Stadt, sondern in der Mitte. Sieben Städte, 27 Bezirke und 57 Gemeinden wurden zur Stadt Berlin zusammengelegt, die auch noch heute hierzu gehören. Die reichen Dörfer Pankow und Reinickendorf verloren durch diese Maßnahme die Autonomie. Die jetzt um ein Vielfaches größere Stadt wurde zu einer angehörigen Provinz Preußens und war nun nicht mehr ein Teil des Landes Brandenburgs. Für die Verwaltungsarbeit wurden zuerst zwanzig neue Bezirke geschaffen. Dabei war der Wedding als dritter Bezirk zentral gelegen. Dieser war durch Zusammenfassung der Teile der früheren Rosenthaler Vorstadt entstanden, der Vorstadt Oranienburgs, die einst als Tiefer Wedding bekannt war und heute als Brunnenviertel gilt. Auch der erst im Jahre 1915 eingemeindeten Bezirk Plötzensee gehört dazu. Den größten Teil aber machten die einstigen Ortsteile Gesundbrunnen und Wedding aus. Der Bezirk, welcher den Namen nach dem entschwundenen Gutshof Wedding bekam, ist nach Kreuzberg der einwohnergrößte Stadtbezirk der Großstadt.
Ein eigenes Rathaus hatte der Stadtteil unter dem Bürgermeister Carl Leid nicht bekommen. Deshalb tagte die Verordnetenversammlung vor allem in dem im Jüdischen Krankenhaus. Im Jahre 1928 wurde der Grundstein für das Rathaus an der Müllerstraße beschlossen. Dieser eher schlichte Bau aus Backstein wurde im Jahre 1930 eingeweiht.

Die 1950er- und 1960er-Jahre waren vom Wiederaufbau geprägt. Hiermit verbunden war der Aufbau vieler Wohnbauten wie in der Ernst-Reuter-Siedlung, welche auf den Abbruch vieler Kasernen folgte. Hierunter war ebenfalls der Meyers Hof. Im Jahre 1956 wurde die Verlängerung der Bahnlinie C des Bahnhofs Seestraße bis hin zum Schumacher-Platz eröffnet. Im Jahre 1961 wurde die einstige U-Bahnlinie G, welche heute die Linie U9 ist, eröffnet, welche eine direkte Verknüpfung vom Leopoldplatz zur Weststadt schuf. Im Jahre 1976 wurde die Bahnlinie vom Leopoldplatz bis hin zum Bahnhof Osloer Straße erweitert.
Mit der Eröffnung des Abschnitts Seestraße-Jakob-Kaiser-Platz wurde der Stadtteil im Jahre 1973 von der Stadtautobahn Berlins erreicht. In den 1980er Jahren sind viele industrielle Produktionswerke aufgegeben oder gingen in die Pleite. Hierzu gehörten auch die Unternehmen Osram und Rotaprint.
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform wurde der Stadtteil Wedding im Januar 2001 mit den Bezirken Mitte und Tiergarten zu einem neuen Bezirk mit dem Namen Mitte zusammengeschlossen. Verbunden war hiermit auch die Aufteilung des früheren Bezirks Wedding entlang einer Bahnlinie Chausseestraße- Reinickendorfer Straße in die beiden Ortsteile Wedding im Westen der Linie und Gesundbrunnen.

Der Stadtteil Berlin Wedding und seine Sehenswürdigkeiten

Mit interessanten Touristenattraktionen kann der Stadtteil Wedding nicht bedienen. Außer der Mauer-Gedenkstätte, den “Berliner Unterwelten” sowie dem Mauerpark gibt es hier jedoch interessante Architektur. Einst in den 20- Jahren war der Stadtteil der Pionier des neuen Wohnens. Nach dem 1. Weltkrieg war hier eine große Not an Wohnungen vorherrschend. Hier erbauten dann die besten Architekten Appartements für Arbeiter. Hierzu gehörte Bruno Taut, welcher die Siedlung am Schillerpark und die Friedrich-Ebert-Siedlung errichtete. Auch einer der bekannten Architekten des 20. Jahrhunderts, van der Rohe war an der Afrikanischen Straße tätig. Im Vergleich zu den bestehenden Mietskasernen des früheren Zeitraums waren diese Häuser, was Ausstattung und Größe angeht, sehr komfortabel. Etwa 40 Prozent der Wohnungen bestanden aus nur einem Zimmer und das WC war der Treppe im Treppenhaus zu finden. Dies wurde mit den anderen Mietern geteilt.
Interessant sind im Stadtteil vor allem das Krematorium Wedding in der Antonstraße. Dies war das erste Krematorium von Berlin. Es wurde 1910 erbaut und heute ein Kulturzentrum. Auch die alte Nazarethkirche aus dem 1835, welche von Schinkel erbaut wurde, ist sehenswert.

Ein Highlight des Stadtteils ist der Leopoldplatz mit der alten Nazarethkirche von Karl-Friedrich Schinkel. An den Markttagen ist zugleich der Leopoldplatz besonders sehenswert.
Interessant ist hier zudem die Kapelle der Versöhnung. Dies ist eine Kirche, welche sich in der Bernauer Straße befindet. Diese liegt im Bezirk Mitte und wurde bis zum Jahre 2000 auf der Grundlage der Versöhnungskirche in Lehmbau erbaut. Diese gehört zugleich zu dem Ehrenmal der Berliner Mauer.
Der Bau der Mauer teilte einst die Versöhnungsgemeinde auf. Ab dem Jahre 1961 war die 1894 errichtete Versöhnungskirche für jene im Westteil von Berlin gelegene Kommune nicht zugänglich, da diese auf dem sogenannten „Todesstreifen“ zwischen äußerer und innerer Mauer stand. So veranlasste die DDR-Regierung dann im Jahre 1985 die Zerstörung, um eine gute Sicht auf das Grenzgebiet zu haben. Nach der Wiedervereinigung bekam die Kirchengemeinde im Jahre 1995 die Baustätte mit der Auflage der sakralen Verwendung zurück.

Die Gedenkstätte der Mauer ist eine wichtige Sehenswürdigkeit und erinnert an die Teilung der Stadt und zugleich an die Todesopfer an der Mauer. Dieses Ehrenmal ist ein 70 Meter langes Originalstück der Grenzanlage. Dies wurde im Jahre 1998 von der Bundesrepublik Deutschland sowie dem Land an der Bernauer Straße neu erbaut und später zusätzlich erweitert. Heute umfasst dieses Ehrenmal auf der Länge von 1,4 Kilometer auf dem früheren Streifen der Grenze neben dem Denkmal zugleich eine äußere Ausstellung. Dies ist die Kapelle der Versöhnung, Fenster des Gedenkens, das Dokumentationszentrum der Mauer und das Besucherzentrum, welches eine Ausstellung im nahegelegenen Nordbahnhof ermöglicht.
Diese sehenswerte Gedenkstätte geht auf einen im Jahre 1994 vom Historischen Museum im Auftrag der Regierung durchgeführten Wettbewerb für neue Ideen zurück. So setzten die Architekten Kohlhoff & Kohlhoff sich hier sicher durch. Dabei betrugen die Kosten für den Bau und den Wettbewerb etwa 2,2 Millionen Mark.

Interessante Veranstaltungen im Stadtteil Berlin Wedding

Die Veranstaltung „Kick-Off-Treffen der strategischen Partnerschaften“ lädt alle geförderten Pläne der Leitaktion 2 ein. Dies sind transnationale Jugendinitiativen und strategische Partnerschaften, die 2020 beschlossen wurden. Das Kick-Off-Treffen findet noch in diesem Jahr statt.
Mit diesem Treffen sollen die Projekte in der Anfangsphase durch Beratung und Austausch zu formellen Aspekten bei der Umsetzung unterstützen. In jenem Rahmen sollen den Besuchern grundsätzliche Regelungen und Inhalte aus der Finanzverwaltung vorgestellt werden und auch die IT-Tools und deren Verwendung sollen näher betrachtet. Die Veranstaltung findet online statt.

Die ESK-Basisschulung für neu zugelassene Organisationen findet ebenfalls in Wedding statt.
Mit diesem „Einstieg.ESK“ unterstützt „Jugend für Europa“ für europäische Organisationen, die schon ein Qualitätssiegel besitzen dabei, Projekte im Solidaritätskorps erfolgreich umzusetzen.

Vor allem die Einsteiger in das ESK macht „Jugend für Europa“ die Besucher fit für die Ansprüche an die pädagogische Betreuung sowie das Projektmanagement. Um eine hochwertige Umsetzung zu garantieren, werden die Besucher die wichtigsten Grundlagen der Nutzung des Programms und der pädagogischen Arbeit sehr gut kennenlernen.

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