Die Einrichtung eines Kinderzimmers ist für viele Eltern einer der schönsten und spannendsten Momente, denn Sie schaffen einen Rückzugsort für Ihr Kind. Dabei müssen Sie sich nicht für ein klassisches Kinderzimmer entscheiden, sondern Geschwisterzimmer werden immer beliebter. Der große Vorteil ist, dass Ihre Kinder nicht allein sind. Gerade in den ersten Jahren ist das sehr angenehm und steigert zudem den Zusammenhalt zwischen den Geschwistern. Ein Geschwisterzimmer ist aber auch notwendig, wenn nicht genügend Räume für jedes Kind vorhanden sind. Wichtig ist aber jetzt, dass Sie das Geschwisterzimmer praktisch, schön und gerecht einrichten, damit sich beide Parteien darin wohlfühlen.
Wann kommt ein Geschwisterzimmer infrage?
Ein Geschwisterzimmer einrichten kann in vielen Fällen eine gute Idee sein, doch es gibt drei Situationen, welche sich besonders gut eignen. Natürlich gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Es kann also durchaus sein, dass ein Geschwisterpaar sehr harmonisch zusammenlebt, während sich ein anderes nicht ausstehen kann. Von daher müssen Sie als Eltern darauf achten, wann sich ein Geschwisterzimmer anbietet. Die wichtigsten Gründe, welche für ein Geschwisterzimmer sprechen, sind hier zusammengefasst.
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Platzmangel
Gerade in Mietwohnungen und Großstädten wie Berlin ist das Platzangebot eher beschränkt. Dazu kommen die ständig steigenden Mieten, sodass Sie sich keine größere Wohnung oder gar ein Haus leisten können. Jetzt ist ein Geschwisterzimmer eine hervorragende Idee, um den Platzmangel auszugleichen. Sie haben zwar wenig Platz, doch mit einigen Tricks können Sie das Geschwisterzimmer einrichten und dafür sorgen, dass sich Ihre Kinder hier wohlfühlen. Tipp: Es gibt viele platzsparende Angebote, wie zum Beispiel Stockbetten. Sie nutzen jeden Zentimeter des Raums aus und garantieren somit, dass das Zimmer dennoch schön eingerichtet wird, trotz wenig Platz.
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Zwillinge
Ein Geschwisterzimmer ist gerade für Zwillinge eine gute Wahl, denn Zwillinge haben eine komplett andere Beziehung zueinander als „normale“ Geschwister. Sie stehen sich von der Geburt an näher und deshalb ist ein gemeinsames Zimmer umso besser. Viele Zwillinge bevorzugen sogar kein eigenes Zimmer, sondern ein gemeinsames. Dadurch stärkt sich die Verbindung zueinander und gerade schlaflose Nächte gehören der Vergangenheit an, denn sobald Kinder gemeinsam in einem Zimmer schlafen, wirkt es deutlich weniger bedrohlich.
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Geringer Altersunterschied
Es kann schierig werden, wenn der Altersunterschied zwischen den Kindern zu groß ist. Maximal sind zwei bis drei Jahre zu empfehlen, denn je weiter die Kinder altersmäßig voneinander entfernt sind, desto höher ist das Konfliktpotenzial. Immerhin haben die Geschwister nun vollkommen andere Interessen, was häufig sehr schwierig wird. Das ist auch der Grund, weshalb ein Geschwisterzimmer meist keine dauerhafte Lösung ist. Ab einem Alter von 12 bis 13 Jahren sollte jedes Kind ein eigenes Zimmer bekommen. Liegen die Kinder aber altersmäßig nah beieinander, ist das gemeinsame Zimmer umso besser.
Tipps für das Einrichten
Ein Geschwisterzimmer einrichten scheint im ersten Moment einfach, doch Sie dürfen nicht wie bei einem klassischen Kinderzimmer vorgehen. Am einfachsten können Sie das Zimmer einrichten, wenn Sie die Spiegeltechnik nutzen. Das bedeutet, Sie teilen das Zimmer in zwei Bereiche auf. Überlegen Sie sich jetzt, wie Sie einen Bereich einrichten, wie mit einem Bett, Schreibtisch und anderen Rückzugsmöglichkeiten. Sobald Sie die Einrichtung genau durchdacht haben, spiegeln Sie diese Möbel einfach für die andere Zimmerseite. Die Spiegeltechnik hat den Vorteil, dass sich kein Kind benachteiligt fühlt und zugleich beide Geschwister alles bekommen, was sie benötigen. Leider ist die Technik nicht in allen Zimmern umsetzbar. Damit Sie das Geschwisterzimmer stilvoll einrichten können, sollten Sie aber immer auf die folgenden Punkte setzen.
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Hochbett
Ein Hochbett, auch als Stock- oder Etagenbett bezeichnet, ist die perfekte Lösung für ein Geschwisterzimmer. Der Grund ist, dass unter dem Bett noch ausreichend Platz ist. Dort finden zumeist eine Spielecke und später ein Schreibtisch einen Platz. Dabei können Sie entscheiden, ob es sich um ein simples oder außergewöhnliches Hochbett handelt. Das bedeutet, es gibt im Handel sehr günstige und einfache Vertreter, welche aus einem erhöhten Bettgestell bestehen. Zugleich können Sie sich aber auch für einen Baldachin, Rutschen, Kletterwände oder Ähnliches entscheiden. Tipp: Am besten kaufen Sie das Bett gemeinsam mit Ihren Kindern ein. So fühlt sich niemand benachteiligt, wenn er sich sein Bett selbst aussuchen darf.
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Raumteiler
In späteren Jahren lohnt sich ein Raumteiler. Dahingehend gibt es eine große und breite Auswahl, wobei Sie sich zwischen einem mobilen oder festen Raumteiler entscheiden können. Ein mobiler Paravent eignet sich für kleine Zimmer, denn dadurch kann er jederzeit entfernt werden, wenn er im Weg steht. In größeren Räumen können Sie sich für ein festes Raumteilersystem entscheiden. Wie jenes aussehen soll, bleibt Ihnen überlassen. Beliebt sind Holzstangen, Papierplatten oder auch einfach ein Regal. Gerade Letzteres ist vorteilhaft, denn somit erfüllt der Raumteiler einen weiteren Zweck. Anfänglich müssen Sie sich noch keine Gedanken über einen Paravent machen, doch je älter Ihre Kinder werden, desto größer wird der Wunsch nach mehr Privatsphäre.
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Verstaumöglichkeiten
Neben einem Bett sind Verstaumöglichkeiten extrem wichtig. Anfangs finden darin meist nur Spielzeuge und Bücher einen Platz, doch mit den Jahren kommen andere Sachen hinzu. Auch hier lohnen sich Funktionsmöbel, die mehr als einen Zweck erfüllen. Zum Beispiel eine Truhe, welche ebenso als Sitzplatz dient. Gerade beim Geschwisterzimmer einrichten ist es sinnvoll, wenn Sie nicht einfach irgendwelche Möbel kaufen, sondern langfristig denken. Im Idealfall können Sie die Möbel über Jahre behalten, ohne, dass diese unpassend wirken. Das bedeutet, kaufen Sie anfangs nur Möbel für Kleinkinder, werden diese Ihren Kindern schon bald nicht mehr gefallen. Eine Umgestaltung kostet Sie nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld. Deshalb müssen Sie von Anfang an auf einen zeitlosen Stil achten. Tipp: Viele Möbelstücke können Sie lackieren, um ihnen etwas mehr Individualität zu verleihen.
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Spielgelegenheiten
Je jünger Ihre Kinder sind, desto mehr möchten sie spielen. Glücklicherweise ist es nicht notwendig, dass jedes Kind eine eigene Spielecke besitzt. Stattdessen sollten Sie über Spielgelegenheiten nachdenken, welche gemeinsam genutzt werden können. Dadurch stärkt sich die Sozialkompetenz und gemeinsam macht Spielen deutlich mehr Spaß. Dennoch sollten Ihre Kinder auch einen Rückzugsort besitzen, wo sie in Ruhe allein spielen können. Sollte die Fläche im Geschwisterzimmer nicht ausreichen, können Sie auch über die Einrichtung einer Spielecke in einem anderen Raum, wie dem Wohnzimmer, nachdenken.
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Dekoration
Sobald Sie alle notwendigen Möbelstücke besitzen, sollten Sie sich mit den Feinheiten beschäftigen. Sie machen aus einem simplen Raum ein Zuhause. Besonders wichtig ist Dekoration, welche dem Raum mehr Gemütlichkeit und Wohlbehagen verleiht. Dabei gibt es drei Arten von Dekoration, die in keinem Geschwisterzimmer fehlen dürfen: Teppiche, Bilder sowie Lichter. Teppiche sind perfekt, wenn Ihre Kinder auf dem Boden spielen. Gerade bei einem kalten Holz- oder Fliesenboden könnte das ansonsten gefährlich werden. Ein kuscheliger und weicher Teppich ist jetzt die perfekte Lösung. Tipp: Es gibt auch Spielteppiche, welche Spaß mit Dekoration verbinden. Ansonsten gehören farbenfrohe und fröhliche Bilder in jedes Kinderzimmer. Im Handel gibt es eine gigantische Auswahl, wobei zwei bis vier Bilder pro Raum perfekt sind. Am besten dürfen Ihre Kinder selbst entscheiden, welche Bilder an ihrer Seite des Zimmers hängen dürfen. So verleihen Sie dem Raum etwas mehr Individualität. Abschließend dürfen Lichter und Lampen nicht fehlen. Licht spielt bei der stilvollen Einrichtung eine essenzielle Rolle, denn so wird aus einem einfachen Geschwisterzimmer ein Ort der Entspannung. Für Kinder eignen sich Lichterketten in gedämpften Farben. Aber auch niedliche Lampen sind eine gute Wahl, um gerade in der Nacht für sanftes Licht zu sorgen.
Die richtige Immobilie finden
Ehe Sie ein Geschwisterzimmer einrichten können, müssen Sie eine Immobilie finden, die zu Ihren Bedürfnissen passt. Gerade in Großstädten, wie Berlin oder Bremen, ist das eine Mammutaufgabe, die viel Zeit und Mühe kostet. Im Idealfall engagieren Sie einen Immobilienmakler Bielefeld, Berlin oder Bremen oder für die jeweilige Stadt, wo Sie Ihr Familiennest aufbauen möchten. Somit können Sie sich auf andere Dinge konzentrieren, während der Makler nach einem Objekt sucht, welches zu Ihnen passt. Wichtig: Planen Sie das Geschwisterzimmer bereits vor der Mietung oder dem Kauf grob. Dadurch können Sie deutlich besser abschätzen, ob die gezeigten Immobilien zu den Bedürfnissen Ihrer Familie passen.
Das Fazit
Ein Geschwisterzimmer kann aus zwei Gründen sinnvoll sein: Entweder besitzen Sie nicht genügend Platz, damit jedes Kind einen eigenen Rückzugsort bekommt, oder Sie möchten den Zusammenhalt zwischen den Geschwistern stärken. Achtung: Der Altersunterschied zwischen den Kindern sollte nicht zu groß sein. Besonders, wenn ein Kind anschließend in die Pubertät kommt, sind ständige Streitereien vorprogrammiert. Von daher sind zwei bis drei Jahre Altersunterschied das Maximum. Ansonsten muss der Raum nur noch passend eingerichtet werden. Clevere Funktionsmöbel sind die beste Wahl, um den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Dabei sollten Sie auf einen zeitlosen Stil achten, damit die Möbel lange erhalten bleiben.