Wie lässt sich das Berliner Stadtbild verschönern

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Anzeige Nicht allein der Tourismus in der Hauptstadt bietet ausreichend Anlass, das Stadtbild in Berlin zu verbessern. Auch der Klimawandel in der Hauptstadt erfordert Maßnahmen. Denn es geht bei diesem Anliegen längst nicht mehr um Optik, Ansehnlichkeit und Touristenfreundlichkeit. Aufenthaltsqualität in einer Großstadt wie Berlin bedeutet zukünftig auch, dass man es dort aushalten kann, wenn es heiß wird.

Wer das Berliner Stadtbild verschönern möchte, sollte den Klimawandel mit einrechnen. Blühende Wiesen zum Bienenerhalt sind genauso notwendig, wie mehr Bäume, die kühlenden Schatten spenden und CO2 aus der Luft eliminieren. Stadtnahe Grünanlagen sollten so attraktiv sein, dass man keine Lust hat, außerhalb der Berliner Stadtgebietes nach Erholung zu suchen – es sei denn per Fahrrad oder E-Auto. Neue Konzepte sind gefragt, denn bisher wurde Stadtverschönerung vor allem unter dem Gesichtspunkt der optischen Verschönerung gesehen.

Stadtverschönerung: in Zeiten des Klimawandels neu gedacht

Wenn Natur, Umwelt und Kultur im Berliner Stadtgebiet eine größere Bedeutung erhalten, ist dem Stadtbild in vieler Hinsicht gedient. Bestehende Grünflächen könnten vergrößert werden. Brachen könnten bebaut werden oder privaten Initiativen für den Anbau von Obst und Gemüsepflanzen dienen.

Neue Wasserflächen

Die Berliner Parks könnten mit Wasserflächen ausgestattet werden. Schließlich kühlt die Verdunstung von Wasser. Zusätzlich reinigt sie die verkehrsbelastete Stadtluft. Doch nicht nur das, auch Vögeln, Fröschen und Insekten bieten schön gestaltete Wasserflächen einen Lebensraum. Dem Erhalt der biologischen Vielfalt dienen sie außerdem. Auf diese Weise könnte dem Großstadt-Dschungel mehr entgegesetzt werden. Jeder Berliner könnte fortan Grünflächen, Blumenbeete, schön gestaltete Parkanlagen und Naherholungsräume in seiner Umgebung finden. Außerdem wären Kinder in der Lage, Naturareale vorzufinden, die zum Erkunden, Beobachten, Lernen und Spielen anregen.

Bepflanzung zur Priorität machen

In jedem Gebäudekomplex könnten die Hinterhöfe bepflanzt werden. Auch die systematische Begrünung von Dächern erzeugt klimatische Effekte und dient den Insekten als Lebensraum. Je grüner das Stadtbild wird, desto gesünder ist die Luft. Einheimische Pflanzen sind robuster als importierte. Zudem sollten hitzeresistente Pflanzen bevorzugt angesiedelt werden. Auf diese Weise würde ebenfalls die Wohnqualität in allen Berliner Kiezen verbessert werden. Wohnen und arbeiten sollten in einer Umgebung möglich sein, die Natur und Kultur zu Erholungszwecken bietet.

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Eine l(i)ebenswerte Stadt begeistert die Menschen

Großstädte sind hohen Verkehrsbelastungen ausgesetzt. Berlin bietet zwar mit Wannsee und Grunewald größere Grünflächen. Der Berliner Zoo ist eine Attraktion und die Stadt bietet außerdem Kleingartenanlagen, die Spree, die Havel und kleine Parks. Eine Großstadt kann man nicht so einfach umbauen, damit sie wehrhafter gegen die Folgen des Klimawandels wird. Dennoch kann jeder Berliner zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen.

Auch Unternehmer können aktiv werden

Zunehmend hitzebelastete Städte wie Wien oder Hamburg haben bereits Initiativen entwickelt, um das Problem anzugehen. Bisher sind die Städteplaner allerdings eher halbherzig dabei, entsprechende Konzepte umzusetzen. Deshalb könnte sich auch mancher Unternehmer berufen fühlen, mit guten Ideen etwas beizutragen. Es ist durchaus möglich, aus Betonwüsten eine l(i)ebenswerte Stadt zu entwickeln.

Voraussetzung ist, dass viele Hände mit anpacken. Der Klimawandel rückt auch den Berlinern in rasantem Tempo zu Leibe. Engagierte Berliner Unternehmer, die auf dem eigenen Firmengelände mit Tatkraft ans Werk gehen, wären ein guter Anfang. Als  Unternehmer könnten Sie beispielsweise Gartenbaubetriebe damit beauftragen, das Gelände mit umweltfreundlichen Konzepten neu zu gestalten.

Kiezaufwertungen

Auch als Unternehmer können Sie aktiv dem Klimawandel entgegenarbeiten und gleichzeitig zur Stadtverschönerung mit neuen Ideen beitragen. Engagierte Landschaftsarchitekten, die Natur und Kunst einen neuen Stellenwert verleihen möchten, könnten mit Berliner Künstlern städtische Räume umgestalten. Unter schattigen Bäumen könnten in jedem Berliner Kiez Sitzplätze aus nachhaltigen Materialien gebaut werden. Dafür könnten Nischen genutzt werden, die ohnehin schon da sind.

Verkehrsinseln begrünen

Sämtliche innerstädtischen Verkehrsinseln sollten neu bepflanzt werden. Statt der später entsorgten Stiefmütterchen sind Bienen- und Schmetterlingspflanzen sowie schnell wachsende Bäume gefragt. Große Wiesen könnten teilweise als Streuobstwiesen genutzt werden. Das ermöglicht den in der Nähe wohnenden Berlinern nicht nur kostenfreie Obst-Ernten, sondern gibt auch den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen neue Nahrung.

Klimafreundliche Verschönerung ist machbar

Alle Berliner können mit anpacken, wenn es darum geht, Grünanlagen und ungenutzte Brachen schöner zu machen. Das sollte jedoch nicht auf eigene Faust geschehen. Als Laie könnten Sie beispielsweise bekanntermaßen umweltbewusste Unternehmer mit einbinden, die für die Verschönerung Gelder spenden.

Ein Beispiel an anderen Städten nehmen

Wer das Stadtbild verschönern will, muss aktiv werden. Wenn eine renommierte Reinigungsfirma Zürich liebenswerter machen kann, indem sie Gehsteige sauber hält, und verkommen wirkende Ecken säubert, ist schon ein Anfang gemacht. Auch in Berlin sind solche Initiativen machbar.

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Entsiegelung von Flächen

Je grüner ein Berliner Stadtteil ist und je mehr Bäume und Wasserflächen dort zu finden sind, desto erträglicher sind die Berliner Sommer. Stark versiegelte Flächen sind im Berliner Stadtgebiet reichlich zu finden. In jedem Stadtteil könnten einige Flächen wenigsten teilweise entsiegelt werden, um der Natur mehr Raum zu bieten. Häufen sich nämlich Starkregen-Ereignisse, kann das städtische Abwassersystem die Wassermengen nicht mehr aufnehmen. Es muss irgendwo versickern können.

Berlin sollte weiterhin eine Reise wert sein

Gerade eine international bedeutende Großstadt wie Berlin kann zum Vorreiter in Sachen Umwelt werden. Dazu sollten das Binnen- und Mikroklima in den Berliner Stadtteilen ebenso einer Begutachtung unterzogen werden wie die Smogbelastung, die Verkehrsdichte oder die Hitzeentwicklung in dicht besiedelten Quartieren.

Bäume pflanzen

Ein häufig übersehener Problempunkt ist, dass die Städte erheblich zum Klimawandel beitragen. Alle getroffenen Maßnahmen sollten auch die CO2-Last senken. Bäume im Stadtgebiet funktionieren wie eine grüne Lunge. Es wäre daher sinnvoll, dass zur Verschönerung Berlins auch Baumbepflanzungen gehören. Der stillgelegte Flugplatz Tegel sollte nach und nach zu einem innerstädtischen Naherholungsareal ausgebaut werden. Hier lassen sich viele Bäume pflanzen, die die CO2-Belastung mindern. Eine Solarinitiative könnte außerdem dazu beitragen, dass die Bürger mehr Solarlicht nutzen, statt Strom zu verbrauchen. Doch um das Stadtbild zu verschönern, müssten die Solarmodule auf den Dächern optisch attraktiver werden.

FAQ

Wie reagieren andere Städte?

Die einzigen Städte, die bisher vorausschauende Verschönerungspläne vorgelegt haben, sind London, Kopenhagen, das portugiesische Almada und Bratislava. Rotterdam oder Bologna werden aber noch stärker von Wärmeinsel-Effekten betroffen sein. Hier kann es nicht nur darum gehen, das Stadtbild verschönern zu wollen. Hier steht vielmehr der Klimawandel im Fokus.

Berlin kämpft derzeit gegen Wohnungsnot und andere stadtinterne Probleme. Aber Baumpflanzungen, Bienenschutz, Aufenthaltsqualität und dergleichen sind schlichte Notwendigkeiten. Doch wenn eine deutsche Stadt zum Vorbild aller werden könnte, dann ist es Berlin. Die EU unterstützt alle Maßnahmen, die zugleich dem Klimaschutz und der Stadtverschönerung dienen, mit Zuschüssen und Fördergeldern. Auch der Tourismus ist für Berlin ein Faktor, der mehr innerstädtische Attraktivität und mehr gesunde Umwelt rechtfertigt. Es ist an der Zeit, dass Berlin eine stadtweite Verschönerung erhält und dazu können alle Berliner beitragen.

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