Stadtteil Berlin Reinickendorf – Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Highlights

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Der Stadtteil Berlin Reinickendorf im Nordwesten der Bundeshauptstadt ist ein Ortsteil mit vielen Gesichtern. In Reinickendorf treffen lebhafte und bebaute Gebiete mit vielen Sehenswürdigkeiten auf zahlreiche Grün- und Wasserflächen, die ein Drittel der Fläche des Stadtteils ausmachen und es ermöglichen, dem hektischen Alltag zu entfliehen. Dieser Umstand macht den Stadtteil Berlin Reinickendorf nicht nur bei Ortsansässigen zu einem beliebten Urlaubsziel. Wenn Sie zu den Urlaubern zählen, die Kultur genau wie die Natur schätzen, dann spricht vieles für einen Besuch in Reinickendorf.

Sehenswürdigkeiten

Den von 1922 bis 1924 gebauten Borsigturm können Sie auf dem Firmengelände der Borsigwerke im Stadtteil Berlin-Tegel besichtigen. Der etwa 65 Meter hohe Turm wird allgemein als das erste Hochhaus von Berlin angesehen. Ausschlaggebend für den Bau des Borsigturms waren die damaligen geringen Raumverhältnisse, die den Turm mit einer Grundfläche von 20 mal 16 Metern entstehen ließen. Nach seiner Fertigstellung wurde der Borsigturm schnell zum Wahrzeichen der Borsigwerke, dem ehemals größten Hersteller für Lokomotiven in Europa. Beim Borsigturm handelt es sich um einen Stahlskelettbau mit Fassaden, die aus Backstein gemauert sind. Struktur erhält die Fassade durch vorstehende Gesimsbänder, die die insgesamt neun Etagen des Turms in Gruppen von jeweils drei Stockwerken unterteilen. Der Borsigturm verfügt auf allen Seiten über zahlreiche Fenster, die ebenfalls in Dreiergruppen angeordnet sind und viel Tageslicht ins Innere durchlassen. Oberhalb seines neunstöckigen Unterbaus thront ein Festsaal hinter einem expressionistischen Dachbau, der von kleinen Rundbogenfenstern geziert und durch einen zusätzlichen Aufsatz gekrönt wird. Das Turmkonstrukt mit seinem vorgelagerten Treppenhaus wird im Innern von sechs Stahlträgern gestützt. Dadurch kann die Fläche der einzelnen Stockwerke frei aufgeteilt werden oder als eine große Etage genutzt werden. In der Vergangenheit wurden neun Stockwerke für die Verwaltung als Bürofläche genutzt. Die zehnte und elfte Etage beherbergte ursprünglich einen Wassertank, um die Versorgung des Werksgeländes zu sichern. Der Borsigturm erfüllte nur anfänglich eine Funktion als Wasserturm. Nachdem der Turm in Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde und ausbrannte, wurde er in den 1970er sowie 1990er Jahren renoviert und diente wieder als Bürofläche. Eugen Schmohl war der Architekt des Borsigturms, dessen Baustil dem Backsteinexpressionismus zugerechnet wird. Bei einem Besuch des Borsigturms sollten Sie unbedingt die Lounge in der Turmspitze besuchen. In 60 Metern Höhe bietet sich Ihnen ein traumhafter Panoramablick über die Stadt.

Das Buddhistische Haus hebt sich bereits architektonisch vom gewohnten Stadtbild einer westlichen Großstadt ab. Sollten Sie sich für den Buddhismus oder die asiatische Baukunst interessieren, gehört ein Besuch dieser buddhistischen Tempelanlage zum Pflichtprogramm. Das Buddhistische Haus wurde durch den Arzt und Schriftsteller Paul Dahlke erbaut, der auf seinen Reisen in Asien den Buddhismus kennenlernte und im Jahr 1900 selbst Buddhist wurde. Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erwarb er ein 36.500 Quadratmeter großes Grundstück in Berlin-Frohnau und beauftragte den aus Pankow stammenden Architekten Max Meyer mit dem Bau der Villa als Wohnhaus und des angrenzenden Tempels im japanischen Stil. Dahlkes Ziel war es, ein Zentrum für den Buddhismus in Europa zu errichten, dessen Bau nicht nur aus eigenen Geldmitteln finanziert wurde, sondern auch aus Spendengeldern. Das Buddhistische Haus konnte nicht als Kloster dienen, da die spirituellen Voraussetzungen nicht gegeben waren. Es sollte ein Platz für die Läuterung sein und stellt den Mittelweg zwischen einem Leben als buddhistischer Mönch und dem westlichen Umfeld dar. Die Tempelanlage beherbergte in der Vergangenheit international geachtete Anhänger des Theravada-Buddhismus, der Staatsreligion in Burma, Sri Lanka und Thailand ist. Das Buddhistische Haus wurde zusätzlich immer wieder von prominenten Amts- und Würdenträgern besucht. Ein Besuch des Buddhistischen Hauses gleicht einem Schritt in eine andere Welt. Sie betreten das Gelände durch ein Elefantentor und steigen eine Treppe mit über 70 Stufen empor, die den Pfad Buddhas zur Erlösung von Leid und Vergänglichkeit symbolisiert. Das Buddhistische Haus steht unter Denkmalschutz und gilt als nationales Kulturgut.

Der Stadtteil Berlin Reinickendorf bietet Ihnen mit der Segenskirche eine weitere Sehenswürdigkeit mit einer langen Geschichte. Der schlesische Architekt namens Schatteburg entwarf eine neugotische Hallenkirche, die im Jahr 1892 eingeweiht wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Nachdem die Landgemeinde Reinickendorf in der Vergangenheit immer schneller wuchs und die Dorfkirche nicht mehr genügen Platz bot, stellten die Einwohner ein Bittgesuch an die damalige Kaiserin Auguste-Viktoria. Darin wiesen sie auf eine zunehmende Entfremdung von der Kirche hin, die sich in der sinkenden Zahl von Taufen und Trauungen niederschlug. Daraufhin wurde am 11. August 1890 durch das Königliche Konsistorium in Berlin der Bau einer Kirche empfohlen. Da sich die Gemeinde Reinickendorf größtenteils aus armen Arbeiterfamilien zusammensetzte, entwarf der Architekt Schatteburg eine neugotische Hallenkirche mit der Grundform eines Kreuzes und einer spartanischen Decke aus Holzbalken. Aufgrund der geringen finanziellen Mittel wurden die Wände und der Turm kostengünstig aus Backsteinen errichtet. Die Segenskirche brannte Anfang des Jahres 1944 vollständig aus und wurde erst 1953 nach historischem Vorbild neu erbaut. Im Zuge der Arbeiten erhielt der Kirchturm drei Glocken aus Gussstahl, bevor die wiederaufgebaute Kirche am 10. November 1957 eingeweiht wurde. Ein Besuch der Segenskirche bietet Ihnen einen Einblick in einen einzigartigen sakralen Repräsentationsbau dieser Zeit, da er sich von der zeitgleich entstandenen Auferstehungskirche unterscheidet, die ebenfalls ein Repräsentationsbauwerk ist.

Ein Besuch des Humboldt-Schlosses eröffnet Ihnen einen Einblick in das Adelsgeschlecht der Humboldts. Das auch als Schloss Tegel bezeichnete Gebäude steht als bedeutendstes Bauwerk des Bezirks Reinickendorf unter Denkmalschutz und wurde im Jahr 1558 erbaut. Auf Veranlassung von Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg zum Jagdschloss umgebaut, ging es durch Heirat als Teil des Gutes Tegel im Jahr 1766 an die Familie Humboldt über. Von 1777 bis 1789 wurde der zugehörige Schlosspark angelegt, der in den folgenden Jahren immer wieder umgestaltet wurde. Seit dem Jahr 1983 steht der Park unter Denkmalschutz und beherbergt unweit des Schlosses die imposante Humboldteiche, die auf Brusthöhe einen Umfang von etwa acht Metern aufweist. Mit der Dicken Marie können Sie bei einem Spaziergang durch den Schlosspark an der Westseite nahe des Tegeler Sees den wahrscheinlich ältesten Baum von Berlin betrachten. Das Alter des Baumes wird auf 500 bis 800 Jahre geschätzt. Das Schloss der Familie Humbold ist ein geschichtsträchtiger Ort in Reinickendorf, den Sie bei einem Besuch der Stadt Berlin ins Auge fassen sollten.

Veranstaltungen

Die PyroTalia steht für ein Feuerwerk der Extraklasse, das Sie verzaubern wird. Die Veranstaltung weiß seit vielen Jahren Jung und Alt zu begeistern und findet jährlich statt. Drei Feuerwerke der Superlative bringen über dem Strandbad von Lübars den Nachthimmel zum Leuchten. Das Spiel aus Farbe und Form wird durch Musik untermalt und ist fester Bestandteil im Veranstaltungskalender im Stadtteil Berlin Reinickendorf. Für Ihr leibliches Wohl ist ebenfalls gesorgt.

Können Sie mit den Hits der 1980er Jahre etwas anfangen? Dann ist die 80er-Kult-Dampferparty möglicherweise etwas für Sie. Von Ende Mai bis Ende Juni legt die MS Berlin von der Anlegestelle Tegel Greenwichpromenade zu der Musik von unter anderem Depeche Mode, Michael Jackson und Modern Talking ab. Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, bei der After-Boot-Party in der Hafenbar der Tegeler Seeterrassen weiterzufeiern.

Wenn Sie sich gerne an die 1990er Jahre erinnern, könnte ein Besuch des 90er-Olymp lohnen. Im August lebt am Zentralen Festplatz Berlin das Flair der ausgeflippten 90er Jahre mit den internationalen Hits dieser Zeit neu auf. Für die richtige Stimmung sorgen mehrere Musiker des Jahrzehnts, die ihre alten Hits spielen.

Highlights

Der Stadtteil Berlin Reinickendorf hat neben den erwähnten Sehenswürdigkeiten noch viele weitere Highlights für jeden Geschmack zu bieten. Auf der Greenwichpromenade können Sie maritimes Flair erleben und am Tegeler Fließ die einzigartige Flora und Fauna kennenlernen. Reinickendorf ist ein Bezirk mit vielen Gesichtern und hat seinen Besuchern viel zu bieten.

 

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