In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Start ups in Deutschland rasant angestiegen. Immer mehr Jungunternehmer haben sich dazu entschieden, ein eigenes Business zu gründen. Als Jungunternehmer sollten Sie sich an einer Start up Unterstützung orientieren. Die Unterstützung für Jungunternehmer kann vielfältig aussehen. Sie können sich zu einem geplanten Produkt beraten lassen oder eine Geschäftsidee mit einem Experten diskutieren. Im Fokus sollte immer Ihr Produkt oder die Dienstleistung stehen. Neben einem passenden Businessplan müssen Sie sich auch um das Rechnungswesen, die Finanzen und das Mahnwesen kümmern. Bei säumigen Kunden sollten Sie sich an ein Inkasso Unternehmen wenden.
Das Inkasso Unternehmen wird offene Forderungen eintreiben und Sie können sich weiterhin auf Ihre Geschäftstätigkeit konzentrieren. Passende Inkasso-Dienstleister finden Sie im Netz, wenn Sie nach Inkasso Hamburg, München oder Berlin suchen. Der Überblick über Ihre Finanzen ist besonders wichtig für den langfristigen Erfolg Ihres Start ups. Offene Rechnungen können Sie selbst in Zahlungsschwierigkeiten bringen und im schlimmsten Fall den Traum vom eigenen Unternehmen beenden. Hier kann eine Start up Unterstützung die richtige Lösung sein. Im Folgenden erfahren Sie alles Wissenswerte über die Start up Unterstützung und worauf Sie bei einer Förderung oder bei der Suche nach passenden Investoren achten müssen.
Was kann man unter Start up Unterstützung verstehen?
Kleine Start ups können sich in der Anfangszeit auf verschiedene Arten Hilfe holen. In einem ersten Schritt sollten Sie sich ausführlich Gedanken um ein innovatives Produkt und eine passende Geschäftsidee machen. Das Produkt sollte zu Ihrer Zielgruppe und dem Markt passen. In einem nächsten Schritt muss die Finanzierung Ihres Start ups geplant werden. Für ein großes Projekt benötigen Sie auch die finanziellen Mittel.
Es ist Ihre Aufgabe, potenzielle Investoren für Ihre Geschäftsidee zu finden. Für die Suche nach passenden Geldgebern müssen Sie einen detaillierten Businessplan erstellen. In diesem Businessplan finden die Investoren Informationen über die Geschäftsidee, den erwarteten Umsatz und die Zukunftspläne. Es ist wichtig, dass Sie bei der Planung immer die Konkurrenten am Markt berücksichtigen. In dieser Phase werden zahlreiche Analysen und Bewertungen durchgeführt. Die Ergebnisse und gesammelten Informationen sind für die weitere Planung Ihres Start ups von großer Bedeutung.
Eine Start up Unterstützung bietet Ihnen bei verschiedenen Herausforderungen die passenden Hilfestellungen. Im Folgenden werden einige Punkte näher beschrieben, die für Ihr kleines Start up wichtig sein können.
Förderungsmittel
Vor der Gründung eines Start ups müssen Sie sich um potenzielle Förderungsmittel informieren. Bei der KfW Bank können Start ups, die in den letzten drei Jahren gegründet wurden, ERP-Kapital bis zu 500.000 € beantragen. Das Darlehen ist nachrangig und die Ansprüche des Jungunternehmers werden bei einer Insolvenz hinter offenen Forderungen zurückgestellt. Als Jungunternehmer können Sie das Geld über 15 Jahre nutzen. Die Rückzahlung beginnt ab dem achten Jahr.
Startfonds
Wenn Sie ein Start up in der Technologiebranche gründen möchten, sollten Sie sich über einen Startfonds informieren. Als Gründer müssen 25 Prozent der Firmenanteile Ihnen gehören. Ein Kapitalgeber darf nicht mehr als 49 Prozent der Anteile besitzen. Sie erhalten von der KfW Bank eine Förderung, wenn Sie einen weiteren Investor finden. Hier können Sie sich über Beteiligungsgesellschaften oder andere Firmen informieren. Informationen über diese potenziellen Geldgeber erhalten Sie von der KfW Bank.
KfW-Förderung
Als Kleinunternehmer oder Freiberufler sollten Sie sich über den KfW-Gründerkredit informieren. Das Besondere bei dieser Art Förderungsmittel ist, dass das Risiko (maximal 80 Prozent) die KfW Bank trägt. Als Unternehmer tragen Sie also nur ein verhältnismäßig kleines Restrisiko. Die maximale Summe für einen KfW-Gründerkredit liegt bei 100.000 €. Die Laufzeit des Kredits liegt zwischen fünf und 20 Jahren.
Unternehmer haben die Möglichkeit, den Kredit vorzeitig zurückzuzahlen. Hier entstehen keine zusätzlichen Kosten. Start ups können sich auch für Mikrodarlehen oder -kredite entscheiden. Die Kredite haben eine maximale Höhe von 25.000 €. In den meisten Fällen müssen Sie als Gründer keinen Businessplan oder andere Sicherheiten vorlegen. Sie müssen lediglich an einem Coaching oder einem Workshop teilnehmen. In diesen Coachings erfahren Sie alles Wissenswerte über die Gründung eines Start ups.
Coaching / Consulting
Beim Coaching sollten Sie sich als Gründer immer für ein Gründer-Coaching entscheiden. Als Jungunternehmer erhalten Sie für die Coachings sogar einen Zuschuss. Sie können sich auch an einen Berater wenden, der Ihnen bei der Gründung und Planung eines Start ups behilflich sein kann. Der Berater ist ein wichtiger Ansprechpartner und kann Ihnen bei schwierigen Entscheidungen wertvolle Tipps geben.
Investoren
Neben einem passenden Plan müssen Sie sich Gedanken um Geldgeber und Investoren machen. Hier sollten Sie viele Gespräche führen, um die Absichten des Investors zu erfahren. In manchen Fällen hat ein potenzieller Investor andere Vorstellungen. Für die Suche nach einem passenden Investor benötigen Sie einen aussagekräftigen und detaillierten Businessplan. Zudem sollten Sie immer seriös auftreten und Ihre Geschäftsidee klar vermitteln können. Ein Berater kann Ihnen bei offenen Fragen behilflich sein.
7 Tipps für Jungunternehmer
Als Jungunternehmer gibt es einige Tipps, die Sie unbedingt beachten müssen. Einige Tipps werden im Folgenden näher beschrieben.
Tipp 1: Passende Rechtsform finden
Als Erstes müssen Sie sich Gedanken um eine passende Rechtsform machen. Die Rechtsform wird in das Handelsregister eingetragen und die Informationen an das Finanzamt weitergeleitet. Als Freiberufler können Sie sich als Einzelunternehmen im Handelsregister eintragen lassen. Weitere mögliche Rechtsformen für Jungunternehmen sind Kapital- und Personengesellschaften. Auch eine Kommanditgesellschaft oder eine offene Handelsgesellschaft sind mögliche Rechtsformen. Bei Fragen sollten Sie sich von einem Unternehmensberater informieren lassen.
Tipp 2: Konto für das Unternehmen eröffnen
Jede Firma benötigt ein eigenes Geschäftskonto. Über das Konto werden alle finanziellen Angelegenheiten geregelt. Wenn Sie sich als Einzelunternehmer im Handelsregister eintragen lassen, ist das private Girokonto ausreichend. Experten empfehlen aber, ein zusätzliches Konto zu eröffnen. So können Sie geschäftliche und private Zahlungen und Einnahmen klar trennen. Zudem sollten Sie sich um die passende Zahlungsabwicklung bemühen.
Tipp 3: Übersichtliches Zahlungsmanagement
Es ist wichtig, dass Sie sich als Jungunternehmer das Zahlungsmanagement und die Zahlungsabwicklung planen und organisieren. Offene Rechnungen müssen rechtzeitig bezahlt werden, damit Sie das Kapital für andere Aufwendungen oder Investitionen nutzen können. Zum Zahlungsmanagement gehören auch die Steuern. Wenn Sie nur bedingt Ahnung von Steuern haben, sollten Sie sich an einen Steuerberater wenden. Sie sollten immer einen finanziellen Puffer einplanen. So können Sie auf verzögerte Lieferungen und außerordentliche Aufwendungen schneller reagieren.
Tipp 4: Mahnwesen
Kundenservice und die Qualität Ihrer Produkte sind das A und O. Allerdings können Kunden oder Lieferanten in Zahlungsverzug geraten. In diesem Fall ist es wichtig, die Kunden oder Lieferanten über die offenen Forderungen zu informieren. Große Stammkunden können Sie telefonisch kontaktieren. In manchen Fällen hat der Kunde das Begleichen der Rechnung einfach vergessen. An säumige Kunden können Sie Mahnungen verschicken. In den Mahnungen werden die Kunden aufgefordert, die offene Forderung zu begleichen. Sollte der Kunde/Lieferant auf die Mahnungen nicht reagieren, kann ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet werden. In diesem Fall sollten Sie sich an einen Rechtsanwalt wenden.
Tipp 5: Buchhaltung
Von Tag 1 müssen Sie sich um eine organisierte und ordnungsgemäße Buchhaltung kümmern. Die wichtigsten Bereiche der Buchhaltung sind die Kapitalflussrechnung, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Erstellung von Bilanzen, Quartalsberichten und anderen Finanzberichten. Gegründete Unternehmen haben sogar eine Buchführungspflicht, an die Sie sich halten müssen.
Tipp 6: Steuerwesen
Als Unternehmer müssen Sie sich Gedanken um die Umsatzsteuer, die Gewerbesteuer, die Körperschaftsteuer oder die Einkommensteuer machen. Viele Jungunternehmer kennen sich mit dem Steuerwesen nicht aus. Sie sollten sich an einen kompetenten Steuerberater wenden. Ihr Steuerberater wird eine Steuererklärung für Ihre Firma erstellen und an das Finanzamt weiterleiten. Durch die Beratung erhalten Sie einen kleinen Einblick in die Welt der Steuern und können Ihr Fachwissen erweitern. In einigen Jahren können Sie dann eigenständig, die Steuererklärung erstellen.
Tipp 7: Weiterentwicklung des Geschäfts durch innovative Ideen
Es ist wichtig, dass Sie den Markt und Ihre Zielgruppe genau im Auge behalten. Die Interessen der Zielgruppe können sich schnell ändern. Als Unternehmer müssen Sie versuchen, auf die geänderten Interessen zu reagieren. Mit der Zeit können Sie Ihre Verkaufs- und Marketingstrategie anpassen. Feedback der Zielgruppe ist besonders hilfreich. In der heutigen Zeit sollten Sie auf den sozialen Netzwerken aktiv sein. Hier können Sie sich mit Ihren bestehenden oder potenziellen Kunden austauschen.